Pflegefall – was tun? Leitfaden für die passende Versorgung

Pflegefall - was tun?
Pflegefall – was tun?

VZ-RLP. Wird ein Mensch pflegebedürftig, müssen Betroffene und Angehörige oft in kurzer Zeit wichtige und weitreichende Entscheidungen treffen. Soll die Pflege zuhause oder in einem Heim stattfinden? Wer soll sie übernehmen? Wann, wo und wie wird finanzielle Unterstützung beantragt? Mit dem Ratgeber „Pflegefall – was tun?“ gibt die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz hierbei eine kompakte Hilfestellung. Angehörige erfahren, wie sie schnell reagieren und die Versorgung sicherstellen können. Wie sich anschließend auch dauerhaft eine gute Pflege gestalten lässt und welche Unterstützung Kranken- und Pflegekassen dabei gewähren, sind weitere Themen. Zudem erfahren die Betroffenen, worauf sie beim Besuch des Medizinischen Dienstes der Krankenkassen und der Auswahl eines Pflegeheims oder Pflegedienstes achten sollten. Informationen zur Bedeutung und Reichweite einer Vorsorge-Vollmacht sowie Tipps für Berufstätige über gesetzliche Regelungen zu Auszeiten im Job runden das Angebot ab.

Der Ratgeber kostet 8,90 Euro und ist in den örtlichen Beratungsstellen und Stützpunkten der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz erhältlich. Für zuzüglich 2,50 Euro (Porto und Versand) wird er auch nach Hause geliefert.

Bestellmöglichkeiten:

Versandservice der Verbraucherzentralen, Himmelgeister Straße 70, 40225 Düsseldorf, Internet: www.vz-nrw.de/shop, Tel: (02 11) 38 09-555,

E-Mail: ratgeber@vz-nrw.de, Fax: (02 11) 38 09-235

VZ-RLP

Lebensrisiken privat sinnvoll absichern

Auf den Staat allein ist kein Verlass mehr – private Eigenvorsorge ist unbedingt erforderlich

Rhein-Lahn-Kreis. Inzwischen hat der demografische Wandel alle europäischen Länder erfasst. Deutschland steht hier nicht allein. In unserem Land ist der Fortschritt der Entwicklung am weitesten. In Deutschland ist der Anteil der Menschen älter 65 gemessen an der Gesamtbevölkerung höher als in jedem anderen Land Europas.

Das Deutsche Institut für Altersvorsorge (DIA) gab den Anteil der über 65 Jährigen in 2010 mit 20,7 Prozent der Einwohner an. Tendenz steigend. Dort wird erwartet, dass sich diese Quote auf etwa ein Drittel erhöht.

Für die Rentner ist diese Entwicklung der Überalterung eine Katastrophe.

Immer weniger Beschäftigte müssen immer mehr Rentner versorgen und zeitgleich auch immer länger, da die Lebenserwartung der Menschen immer weiter steigt. Damit die Finanzierung der gesetzlichen Rente trotzdem gesichert bleibt, wurde bereits vor Jahren eine Senkung des Rentenniveaus beschlossen und das Renteneintrittsalter erhöht.

Eigenvorsorge ist daher für die Rentner von Morgen wichtiger den je. Nur wer frühzeitig mit seiner privaten Altersvorsorge beginnt hat im Rentenalter ein Chance, seinen Lebensstand zu halten. Denn nur lange Laufzeiten begünstigen den Zinseszinseffekt und sind daher unverzichtbar. Die Zinsen werden hoffentlich nicht dauerhaft so niedrig bleiben.

Private Absicherung ist auch wichtig für andere (Lebens-) Risiken – angefangen mit dem Lebensrisiko Berufsunfähigkeit oder dem Hinterbliebenenschutz im Todesfalls und nicht zuletzt bei der Absicherung im Pflegefall sind die Lücken der gesetzlichen Versicherungen sehr groß.

Die Absicherung dieser Risiken ist inzwischen absolut notwendig.

 Haben Sie eine Berufsunfähigkeitsrente?

20% der Arbeitnehmer in Deutschland werden im Laufe ihres Leben berufsunfähig, gibt das Statistische Bundesamt an. Der Anteil der Berufsunfähigen – der Erwerbsgeminderten (in der Sprache der gesetzlichen Rentenversicherung) – infolge psychischer Erkrankung wie Burnout u.ä. steigt. Viel zu wenige haben für diesen Fall eine Berufsunfähigkeitsversicherung abgeschlossen – nur etwa 15% der Deutschen.

Meines Erachtens ist die Berufsunfähigkeitsversicherung, neben der privaten Haftpflichtversicherung, die wichtigste aller privaten Versicherungen und sollte Pflicht sein!

Für diesen wichtigen Schutz gilt ähnlich der Altersvorsorge: Je früher, umso besser!

In jungen Jahren sind diese Verträge noch halbwegs bezahlbar. Die Höhe des Beitrages für eine Berufsunfähigkeits-versicherung – kurz BU-Rente – berechnet sich nach dem Eintrittsalter, dem Endalter, dem abzusichernden Beruf, der gewünschten Rentenhöhe und dem Gesundheitszustand des zu Versichernden.

Besteht zur Absicherung der Hinterbliebenen eine Risikolebensversicherung?

Jeder, der seine Familie, seine Kinder, Lebens- oder Ehepartner in Falle seines Ablebens versorgen möchte, braucht eine Risikolebensversicherung. Die Risikolebensversicherung ist die preiswerteste Art und Weise seine Hinterbliebenen vor dem existenziellen Aus zu bewahren und dramatische finanziellen Einbußen bzw. drastische Einschränkungen im gewohnten Lebensstandard zu vermeiden. Wenn sie das Einkommen des Hauptverdieners zu Grunde legen, empfehle ich eine Todesfallabsicherung in Höhe von 300 – 500 % des jährlichen Nettoeinkommens zu wählen.

Haben Sie bereits über eine private Pflegezusatzversicherung nachgedacht?

Kinder haften für Ihre Eltern! Immer mehr Menschen sind auf Pflege angewiesen. In Deutschland sind dies zur Zeit ca. 2,5 Mio. Pflegebedürftige. Ein Zahl, die bis 2050 auf viereinhalb Millionen Menschen steigen kann. Fast jeder Bundesbürger wird demzufolge irgendwann mit dem Thema Pflege konfrontiert werden.

Sie werden Angehörige z.B. die Eltern pflegen müssen oder deren Versorgung im Pflegefall (mit)finanzieren. Ebenso können sie selbst zum Pflegefall werden. Die anfallenden Kosten für die ambulante oder stationäre Pflege werden durch die gesetzliche Pflegeversicherung nur begrenzt und nicht ausreichend gedeckt. Die Lücke dessen, was die Pflegeversicherung zahlt zu den tatsächlichen Kosten muss von den Einkünften z.B. der Rente und dem Vermögen des Pflegebedürftigen ausgeglichen werden. Ist dies nicht ausreichend oder sind die Mittel aufgebraucht werden die Kinder zur Kasse gebeten.

Eine private Pflegeversicherung – ein Pflegetagegeld – hilft ihnen ihren eigenen Pflegefall zu finanzieren und die Kinder vor finanziellem Schaden zu bewahren.

 

Riskante Umweltinvestments – Faltblatt der Verbraucherzentrale informiert

(VZ-RLP / 09.12.2013) Mit Umweltschutz und Energiewende Geld verdienen – das klingt nach einer verlockenden Idee, die nicht nur ein gutes Gewissen, sondern auch gute Renditen verspricht. „Gerade in Zeiten niedriger Zinsen suchen Anleger nach Alternativen zu klassischen Sparanlagen“, weiß Sylvia Beckerle, Finanzexpertin der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. „Doch auch Unternehmen aus umweltfreundlichen Branchen können keine Wunder bewirken. Wie in anderen Branchen gilt: Hohe Renditeversprechen sind immer mit hohen Risiken verbunden.

Vorsicht ist insbesondere geboten bei Beteiligungen und direkten Investitionen in einzelne Unternehmen oder Projekte, beispielsweise in einen Wind- oder Solarpark oder eine Holzplantage. Scheitert ein solches Projekt oder geht das Unternehmen pleite, droht der Totalverlust der Geldanlage, warnt Beckerle. Anleger sollten generell immer zuerst ihre persönlichen Anlageziele und Prioritäten festlegen und danach das passende Produkt suchen. Steht die Sicherheit an erster Stelle, sind Unternehmensbeteiligungen ungeeignet. Diese und weitere Tipps sowie Hinweise auf Fallstricke bei Solarenergie, Windenergie, Biogas, Wald und Holz enthält der Flyer „Riskante Umweltinvestments“ der Verbraucherzentralen. Er ist kostenlos in allen Beratungsstellen der Verbraucherzentrale erhältlich. Postversand erfolgt gegen Einsendung von 0,58 Euro in Briefmarken durch die Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz, Versand, Postfach 41 07 in 55031 Mainz.

Für weitere Informationen:
Sylvia Beckerle, Referentin für Finanzdienstleistungen

Die „Plätzchenmanufaktur“ der Lebenshilfe Rhein-Lahn

Livevideo der Lebenshilfe Rhein-Lahn, anlässlich der Plätzchen-Aktion 2013 der Freizeitgruppe Nastätten.

Weitere Infos gibt’s ☛ hier und ☛ hier!

Frank Puchtler MdL unterstützt Plätzchen-Aktion der Lebenshilfe Rhein-Lahn

Plätzchen für den guten Zweck – Spritzgebäck, Vanille-Kipferl und Engelsaugen

Frank Puchtler MdL
Frank Puchtler MdL

Singhofen. Frank Puchtler MdL unterstützt aktiv und mit Freude die Plätzchen-Aktion der Lebenshilfe Rhein-Lahn. Alle Jahre wieder bietet die Freizeitgruppe Nastätten, der Lebenshilfe Rhein-Lahn, ihre selbstgemachten Köstlichkeiten, hausgemachte Plätzchen und andere Leckereien auf der Weihnachtsstraße in Nastätten an. Während einer kurzen Stippvisite in der KiTa der Lebenshilfe Rhein-Lahn, in Singhofen überreichte MdL Frank Puchtler seine ganz persönliche „Plätzchenspende“. „Diese schöne Aktion möchte ich gerne mit meiner kleinen und persönlichen „Plätzchenspende“ direkt unterstützen. Ich freue mich schon jetzt auf den Besuch am Plätzchen-Stand der Lebenshilfe Rhein-Lahn, auf der Weihnachtsstraße in Nastätten. Gemeinschaftlich gebackene Köstlichkeiten in weihnachtlicher Atmosphäre zu präsentieren und für den guten Zweck zu verkaufen ist eine tolle Sache“, findet MdL Frank Puchtler.

Weitere Infos: ☛ www.lebenshilfe-rhein-lahn.de